
Eine vorindustrielle Gewerbeanlage
Lange Zeit war der untere Teil des Triftbaches mit seinen wasserbetriebenen Vorrichtungen das kommerzielle Wirtschaftszentrum von Saas-Grund.
Hier wurde die Wasserkraft genutzt, um vorindustrielle Gewerbeanlagen in Schwung zu halten. Und noch heute steht bei diesem Bach ein Gebäude, in welchem eine Walke, eine Mühle, eine Drehbank und verschiedene Sägen unter einem Dach vorhanden sind.
Stephanus Ruppen erbte von seiner Mutter auf dem Standort des erwähnten Hauses eine Mühle, die in einer einfachen Hütte untergebracht war. Um 1921/22 riss er die Hütte ab und erbaute dort das heute noch bestehende Mauergebäude, wo er anschliessend eine Mühle und eine Walke betrieb. 1941 – nach dem Tod von Stephanus Ruppen – wurde das Anwesen von Peter-Josef Andenmatten ersteigert.
Nach dessen frühem Tod im Jahre 1942 führte seine Frau Josepha zusammen mit ihren 14 Kindern den Betrieb weiter.
In den 70-er Jahren wurde das Gebäude von drei Frauen aus Genf zu Ferienzwecken gekauft. Diese benutzten jedoch nur die Wohnung und bauten
den Erstrich aus.
1988 konnte es von Antonius Andenmatten, einem Enkel von Peter-Josef Andenmatten, erworben werden, sodass es wieder in Saaserhand liegt.