Kaplangutsteigerung

Zerscht der Büüw go aleggo und dä go Rapport erstatto

Hier ein interessantes Protokoll aus dem Jahre 2024. Bemerkenswert sind vor allem die Bedingungen. Weil vielleicht nicht alle die schöne Handschrift lesen können, haben wir den ersten Teil neu niedergeschrieben:

Pacht-Versteigung

Im Jahre tausendneunhundert u vierundzwanzig am 4. April, zu Saas-Grund, in der Wirtschaft des H. Präsidenten Quirinus Zurbriggen, lässt die Gemeindeverwaltung von Saas-Grund unter dem Vorsitze des H. Richters Viktor Bilgischer das Pfarrei und Kaplaneigut unter nachstehenden Bedingungen zur Verpachtung in öffentliche Versteigerung bringen:

 

1. Die Verpachtung erfolgt für zwei Jahre.
2. Der Zins ist jedes Jahr an St. Martini, d.i. am zwölften November 1924 und 1925 zu entrichten.
3. Jeder Ansteigerer hat zahlungsfähige Solidarbürgschaft zu stellen.
4. Jeder Ansteigerer hat alljährlich den vorgeschriebenen Dünger im Frühjahr oder im Herbst auf die Wiesen zu bringen und vor Anlegung die Gemeindeverwaltung betreffs Kontrolle hierüber in Kenntnis zu setzen.

 

Art. 1 Wiese beim Pfarrhaus – die Hälfte – auf selbe sind 45 Handvoll Dünger anzubringen – wurde angesteigert von . . . .  usw.